gedanken ___fast ohne lehm
ich bin seit über anderthalb jahrzehnten in einer beruflichen bubble unterwegs. bau.
genauer gesagt nachhaltiges/ökologisches bauen.
nunmehr zwei jahre in anderer funktion. ich betreue baustellen. bauherInnen. handwerkerInnen. architektInnen. planerInnen.
beratungen, schulungen und vorträge. helfe dabei fragen zu beantworten und sichtweisen zu widerlegen oder bestätigen.
sehr erfüllend – da wirksam.
was mir immer wieder auffällt ___bei einem thema (oder eher wortwahl) bekomme ich regelmässig, meist sehr emotionalen, widerspruch oder blicke in verständnislose augen.
so auch vor zwei tagen:
„…nun, wir brauchen mehr handwerkerInnen, um das gestiegene interesse am lehm auch dausführen zu können…“
„…ey! hör auf mit dem gendern! das brauche ich so garnicht…“
das passiert schon recht häufig, oft einfach mit verstörten blicken.
lässt mich jedes mal verwundert zurück.
ich bin sicherlich kein experte zum thema sprache, feminismus, uvm. spreche so, wie es sich für mich richtig anfühlt.
warum liest du das gerade?*
weil ich hier am sonntag auf dem sonnigen balkon sitze und *sprache und sein* von kobra gümüsay durchsuchte.
und letzte woche *schwarzer rolli, hornbrille* von karin hartmann.
danke für das erste, lena h. absolute leseempfehlung.
das zweite kommt aus der linkedin-bubble. auch für nicht architektInnen. haptisch, optisch, inhaltlich-top.
*___weil ich versuche im schreiben meine gedanken zu ordnen 😉
und ja. auf der baustelle und bei den älteren fehlt da meist das bewusstsein.
ach nein ___gleiches auch schon im freundeskreis erlebt.
#bautkeinenscheiss
#lehm4all
#teamlehm
#lehmbautreff